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02.01.2015 - Winterfütterung fördert Naturverständnis, hilft aber kaum gefährdeten Arten
Das Füttern von Vögeln hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreunden beliebt und
ermöglicht es, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt
zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen
und Erlebnissen in der Natur haben. Die meisten engagierten Naturschützer haben einmal als begeisterte Beobachter am
winterlichen Futterhäuschen begonnen.
Der NABU Osterode empfiehlt die Vogelfütterung als einmalige Möglichkeit für Naturerlebnis und Umweltbildung. Gleichzeitig
sollte man die Vogelfütterung nicht mit effektivem Schutz bedrohter Vogelarten verwechseln, da von ihr fast ausschließlich
wenig bedrohte Arten profitieren, die von der Natur so ausgestattet wurden, dass ihre Bestände auch durch kalte Winter nicht
dauerhaft reduziert werden. Wer die Vogelwelt dauerhaft schützen möchte, sollte heimische Sträucher anpflanzen, Nistkästen
aufhängen und eine Blumenwiese statt eines Englischen Rasens anlegen.
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