Naturschutz- zentrum Osterode Abgunst 1

 

 


NABU Osterode - Aktuelles - 03.10.2016

   
 

03.10.2016 - Zu Besuch beim Bio-Bauern

Am 20.September waren 7 aktive Mitglieder des NABU eingeladen zu einem Besuch des Bio Rinderzuchtsbetriebes der Fam. Wehmeyer in Düna.
Anlaß war eine kleine „Pflückaktion“ von Jakobkreuzkraut, mit der die Aktiven im Juli den Bio Betrieb auf den Weiden des NSG am Rötzel unterstützt haben. Bedankt hat sich die Familie Wehmeyer jetzt mit einer gehörigen Portion Rinderbratwurst des selbst gezogenen Harzer Roten Höhenviehs.
Vorab gab es aber erst einmal eine sehr engagierte und fachkundige kleine Führung und Erläuterung des Bio Betriebes durch Daniel Wehmeyer, der als „Quereinsteiger“ in die Landwirtschaft - auch mit Unterstüztung seines Vaters und seiner Frau - den mutigen Schritt in die Bio-Landwirtschaft vollzogen hat.
7 jährige Fruchtfolge, mit Saatgutmischungen, mit viel Sommerbetrieb der Kühe und Bullen auf teilweise weiter abgelegen Pflegeflächen in NSG, eigene Herstellung des Heus und der Heusilage für die Winterhaltung im Stall, eigenes Futtergetreideanbau und Vermarktung des selbst erzeugten Rindfleisches - genügend Arbeit ist wohl immer da.
Aber auch der soziale Rahmen passt wohl: 4 Arbeitskräfte sind eingesetzt und es bleibt auch noch die notwendige Zeit für eigenen Urlaub, um nicht alles im „Selbstausbeutung“ am Laufen zu halten. Wehmeyer betonte, was den konservativen vom Biobauern unterscheidet: Ersterer benötigt für 1 ha Landbau 500€ für Pestizide, Herbizide und Dünger, letzterer verwendet dieses Geld für bodenschonende Landmaschinen.
Und wenn dann Daniel Wehmeyer noch sagen kann: „ Bio Landwirtschaft ist geil“, dann können wir sein Engagement nur unterstützen.
Diskussionen gab es natürlich auch: Für seinen Betrieb mit den teuren, auf Bio Betrieb spezifizierten Maschinen spricht er von einer Größenordnung von 5-6 ha eines Schlages, die optimal unter den hiesigen Bedingungen für den Einsatz sind. Gleichzeitig ist er aber bei diesen großen Schlägen auch über Randstreifenprogammen z.B. für den Rotmilan beteiligt, um die Landschaftstrukturen vielfältiger zu gestalten. Gerade für die anstehende Flurbereinigung in der Gemarkung OHA ein ganz wichtiger Faktor.

Autor: M. Schulte


Daniel Wehmeyer informiert die Besucher über seinen Betrieb. Foto: M. Schulte


Das Rote Höhenvieh macht es sich gemütlich. Foto: M. Schulte


Es gab auch Apfelsaft. Foto: M. Schulte


Das Bioland-Siegel. Foto: M. Schulte


Ein rundum interessanter Besuch. Foto: M. Schulte

 
 


 

 

 

 

 
Startseite
Aktuelles
Naturschutz
Artenschutz
Umweltschutz
Termine/Shop
Naturschutzzentrum
Mitglied werden
Seminare
Presse
Kontakt
Impressum